Mein Gaumen brennt als würde ich ein Feuerzeug in meinen Rachen halten   Dabei sind es nur garstige Worte die ich mühsam zurückhalte und die nun auf meiner trockenen Zunge liegen wie unausgesprochene Glut   Ich könnte mich gehen lassen wie der geistige Pöbel der stolz den Schaum vor dem Mund trägt wie ein Rangabzeichen der Tollwut   aber ich lösche das Brennen und spucke die Asche des Gifts in den Napf des Mitleids und der Großherzigkeit   Ein leises Zischen paart sich mit dem Aroma der Genugtuung und ich schmecke mich wieder   besserWeiter lesen

Der Eingang ist das Tor zu etwas, das dahinter liegt, als abgeschlossenes Geheimnis oder oft betretenes Gebiet.   Er kann Einladung oder Grenze sein, voll schnödem Unbehagen oder hehrem Reiz an deinen Eingeweiden nagen.   Er ist, was du vermutest oder von ihm erträumst, nur wenn du die Augen schließt, wie Scheuklappen im Gesicht, findest du ihn nicht.Weiter lesen

schon seit einigen Minuten im Zickzack zwischen zerklüfteten Wolkenbrocken, die wie weiche Faustkeile in unsere Richtung drohen Die Sonne ist längst vom klumpigen meteorologischen Auswurf erstickt worden und hat sich anderen Gegenden zugewandt Eine Zirralwand aus unverhohlener Dunkelheit hat sich aufgetürmt wie ein himmlischer Türsteher, grimmig und abweisend Hinter mir schlägt seit geraumer Zeit ein Passagier auf die Tastatur seines Laptops ein, als würde er sein Testament verfassen (Es muss ein Mann sein, denn ein tieftönendes Schnauben begleitet diesen Vorgang, das nach einem hohen Nasenhaargehalt klingt) Ich spüre die Vibrationen seiner Anschläge in meinem Rücken und versuche mir spaßeshalber vorzustellen, welcher Buchstabe gerade unter seinenWeiter lesen

Der Wind ist ein freigeistiger Wischmop der Dir die juckenden Schuppen der Trostlosigkeit von der Haut reibt und die ersehnten Sandkörner des  Vergessens ins Gesicht pustetWeiter lesen

Glück ist so einfach wie schwierig es schwankt wie ein Schiff im Sturm du kannst das Steuer ruhig loslassen dann steigen die Chancen  auf den richtigen Kurs ins UngewisseWeiter lesen

Wenn sich die Augen nach einer gewissen Zeit an die Dunkelheit gewöhnen, heißt das, ich muss nur lange genug im Dustern tappen, um irgendwann etwas erkennen zu können?Weiter lesen

Im Eingang des Hotels sitzt eine Katze auf dem abgewetzten Läufer hinter der trägen Automatiktür, deren Glas so bleich ist wie der Pförtner, der eben die halbe Zigarette unter seinem Schuh gelöscht hat, um mich begleiten zu müssen. Er folgt mir wie einem notwendigen Übel, das seine Zeit stiehlt, die eben noch an der Kippe hing. Die Katze starrt an mir vorbei auf die leere Strasse, als wolle sie den verborgenen Geist ihrer eigenen Unberechenbarkeit hypnotisieren. Wie eine deplatzierte lebendige Statue verharrt sie im Flur als ein Sinnbild für die konsequente Gleichgültigkeit dieses Ortes, der das Ziel haben muss stillzustehen und dem verzweifelten Zeitgeist sowieWeiter lesen