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Ich finde meine Träume nicht mehr. Auch wenn ich in meiner betäubten Kopfschale krame wie in einer durcheinander geratenen Handtasche. Ich muss sie verloren haben. Oder sie sind mir entfallen. Als hätte mein Gehirn ein Art Klospülung betätigt und alles Feste und Überflüssige durch den synaptischen Abfluss gejagt. Ich frage mich, wo die ganzen Ideen und Flausen geblieben sind? Kann man die ausscheiden? Über Haut und After? Oder abhusten? Nur ein dünnes Rinnsal von ein paar Erinnerungen an den Tag vor der Nacht ist zurückgeblieben. Nichts besonderes: Einkauf, Fahrrad gefahren, Kopfsteinpflaster, Hupen, dumpfer Krach, Geschrei, ein Geräusch berstender Knochen. Stille. Seit dem Erwachen sieht dieWeiter lesen